D-Fluoretten®
Tabletten mit Vitamin D und Natriumfluorid zur Prophylaxe von Rachitis und Karies.
Da-Costa-Syndrom (Cardiophobie, Herzangst)
Herzschmerzen, Herzrasen, Müdigkeit, Schwindel und Atemnot ohne organische Ursache im Sinne psychosomatischer Störungen. Das Da-Costa-Syndrom tritt unabhängig von körperlicher Belastung auf. Der Patient leidet unter der Angst davor, eine bedrohliche Herzerkrankung zu haben oder einen Herzinfarkt zu erleiden. Diese Angst und die Symptome schaukeln sich gegenseitig hoch.
Dalrymple-Zeichen
Bei Schilddrüsenüberfunktion auftretende Veränderung am Auge. Dabei ist das Weiß der Lederhaut auch ober- und unterhalb der Pupille zu sehen.
Dammplastik (Perineoplastik)
Operative Wiederherstellung des Damms bei einem Dammriss oder bei Aussackungen der hinteren Scheidenwand. Der Arzt näht dazu die Muskeln des Beckenbodens schichtweise zusammen und verstärkt den Damm, indem er das umliegende Gewebe rafft.
Dampfkompresse
Feuchtheißer Umschlag, nach Wunsch mit Zusätzen wie Heublumen. Die Dampfkompresse wird in ein trockenes Tuch eingeschlagen und fördert die Durchblutung.
Darier-Krankheit (Morbus Darier, Dyskeratosis follicularis)
Erbliche Verhornungsstörung der Haut, bei der sich rötlich-bräunliche oder graue Knötchen bilden, die sehr langsam immer größer werden, nässen und mit Krusten bedeckt sind. Meistens treten sie vorne und hinten am Rumpf, im Gesicht und an der Kopfhaut auf. Häufig kommt es zu Hautinfektionen, vor allem mit dem Herpes-simplex-Virus. Die Betroffenen müssen Sonnenlicht meiden, da es die Beschwerden verstärkt.
Darmatonie
Erschlaffung der Darmmuskulatur, die zu Darmlähmung und Darmverschluss (Ileus) fortschreiten kann. Häufig entsteht eine Darmatonie nach Operationen und Unfällen mit Verletzungen oder Erschütterungen des Rückenmarks oder begleitet Nierenkoliken und Gallenkoliken. Die Gefäßspannung nimmt ab, wodurch die Darmbewegung nachlässt und der Speisebrei nicht mehr weiter transportiert wird.
Darmatresie
Angeborener Verschluss des Darms, meistens von Zwölffingerdarm und Mastdarm. Ist ein höher gelegener Darmabschnitt verschlossen, erbricht das Neugeborene früh, hat aber Stuhlgang. Bei tiefer gelegenen Verschlüssen bleibt die erste Stuhlentleerung aus, die normalerweise innerhalb der ersten 36 Lebensstunden erfolgt. Der Bauch ist gebläht und berührungsempfindlich. Das Kind ist unruhig und verweigert die Nahrungsaufnahme. Der Chirurg entfernt den betroffenen Darmabschnitt und legt, wenn nötig, einen künstlichen Darmausgang.
Darmausschaltung
Chirurgischer Eingriff zum Ausschluss eines Darmabschnitts aus der Nahrungspassage. Zwei Teile des Darms werden zusammengenäht, sodass der Speisebrei den Abschnitt dazwischen nicht mehr passiert.
Darmbein (Os ilium)
Teil des knöchernen Beckens. Das Darmbein bildet gemeinsam mit Sitzbein (Os ischii) und Schambein (Os pubis) das Hüftbein, das wiederum Teil des Beckens ist. Die Darmbeinschaufeln bilden beidseits den Seitenteil des oberen Hüftabschnitts und sind hinten durch die Iliosakralgelenke durch das Kreuzbein miteinander verbunden. Vorne reicht das Darmbein bis zur Hüftgelenkspfanne.